Wie lüftet man richtig, um Schimmel zu vermeiden? Schimmel ist der Alptraum von jedem Mieter und jedem Vermieter. Dabei ist es gar nicht so schwer, Schimmelbildung zu vermeiden – indem man richtig lüftet. Schimmel wird immer dann zum Problem, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, beispielsweise, wenn man es mit dem Luftbefeuchter zu gut meinte. Grundsätzlich gilt: Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von über 60% besteht Schimmelgefahr.
Stoßlüften hilft dabei, die feuchte, verbrauchte Luft so schnell wie möglich nach draußen zu befördern.
Beim Stoßlüften werden so viele Fenster wie möglich geöffnet, sodass im besten Fall ein Durchzug entsteht. Dieser Durchzug sorgt dafür, dass die verbrauchte Luft binnen weniger Minuten durch frische Luft von draußen ersetzt wird.
Die Länge des Stoßlüftens sollte mindestens 5 Minuten betragen, kann aber auch auf 10 bis 15 Minuten ausgeweitet werden. Natürlich kann der Vorgang mehrmals am Tag wiederholt werden, wenn es denn nötig sein sollte. Speziell im Winter sollte man allerdings nach dem Prinzip So viel wie nötig, so wenig wie möglich vorgehen.
Kipplüften sollte man grundsätzlich vermeiden. Die Gründe dafür sind folgende:
Ein idealer Zeitpunkt zum Lüften ist direkt nach dem Aufstehen am frühen Morgen. So wird die verbrauchte Luft der Nacht direkt hinaus befördert und das Schlafzimmer mit neuer Frischluft versorgt.
Des Weiteren sollte immer dann gelüftet werden, wenn sich die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung innerhalb von kurzer Zeit erhöht hat, typischerweise beim Kochen, beim Bügeln oder nach der Benutzung des Badezimmers. Der Vorteil hierbei: Nicht nur die feuchte Luft verlässt die Wohnung, sondern auch lästige Gerüche vom Kochen.
Sofern die Möglichkeit besteht, sollte die Wäsche nicht in der Wohnung zum Trocknen aufgehängt werden. In Kellerräumen ist sie besser aufgehoben. Wenn die Trocknung in der Wohnung unvermeidlich ist, dann sollte man die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Lüften abtransportieren.